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Was erwartet Mieter und Bauherren im Jahr 2023?

Aktualisiert: 26. Jan. 2023

Mit welchen Preisen können Käufer und Mieter 2023 rechnen? Gunnar Hackl, Vorstand der NovaSedes Wohnungsbau eG aus Neustadt, erwartet künftig steigende Mieten, da die Nachfrage nach Wohnraum insbesondere in Deutschland, wo nur die Hälfte der Bevölkerung ein Eigenheim besitzt, weiterhin stark ist. Steigende Kreditzinsen und hohe Baukosten halten viele Menschen davon ab, Immobilien zu kaufen oder Bauvorhaben aufzugeben und in Mietwohnungen zu ziehen. Letzteres bedeutet aber auch, dass Immobilien in Zukunft wahrscheinlich günstiger werden, was letztendlich zu einem höheren Angebot auf dem Immobilienmarkt und damit zu mehr Freiheit bei der Preisverhandlung führen wird.

Laut amtlicher Statistik fielen die Immobilienpreise um durchschnittlich 0,4 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Laut Gunnar Hackl könnte sich dieser Abwärtstrend fortsetzen und einen Rückgang der Immobilienpreise um bis zu 10 % könnte so möglich werden. Auch ist in vielen Städten zu beobachten, dass die Immobilienpreise nicht mehr von den Mieten abhängen.


Dieser Rückgang ist kein Grund zur Sorge, da sich die Immobilienpreise in den letzten 10 Jahren etwas mehr als verdoppelt haben und der Rückgang den Preisen von 2020 entsprechen sollte.


Droht die Immobilienblase in Deutschland zu platzen?

Der Immobilienmarkt ist widerstandsfähig, weil Immobilien in Deutschland umsichtig und langfristig finanziert werden. Dies ist in Ländern mit unterschiedlichen Kreditvergabepraktiken teilweise anders. Steigende Zinsen wirken sich dort auf die Kreditbelastung aus. Auch in Deutschland behindern hohe Kaufnebenkosten kurzfristige Verkäufe. Ein Preisverfall ist vor allem bei einer Immobilie in schlechter Lage oder bei hohem Energieverbrauch zu beobachten. Bei Objekten mit guter oder ordentlicher Energiebilanz ist eine Abwärtskorrektur aufgrund des Mangels an solchen Wohnmöglichkeiten unwahrscheinlich.

Die Kreditzinsen sind um ein Vielfaches gestiegen, verbunden mit hohen Baukosten, die viele Menschen kaum tragen können. Das Ziel der Bundesregierung, jährlich 400.000 neue Wohnungen zu bauen, ist eindeutig utopisch und unerreichbar. Experten der Baubranche gehen davon aus, dass im nächsten Jahr rund 245.000 Arbeitsplätze in der Wohnungsbaubranchegeschaffen werden müssten.

Hohe Wohnungsnachfrage bei begrenztem Angebot stützt die Preise und die Wohnungsnachfrage, insbesondere in den Städten, dürfte aufgrund der Zuwanderung aus dem Ausland weiter steigen.


Für gut kapitalisierte Käufer bietet das Marktumfeld sicherlich klare Chancen, solange die Immobilienpreise nicht zu stark sinken und die Kredite steigen, denn wer wenig Kapital hat, muss über ein sehr hohes Einkommen verfügen, um eine Insolvenz aufgrund von Kreditkosten zu vermeiden.


Oft bleibt nur der Weg in den Mietwohnungsmarkt, was den Druck dort erhöht. Zuletzt sind die Mieten wieder gestiegen und schlagen bei Neuverträgen um 5 % auf die Miete zu. Der Mietmarkt ist stark unter Druck und die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum ist hoch. Wahrscheinlich wird sich auch in diesem Jahr nichts ändern. Hohe Materialpreise und steigendeFinanzierungskosten zwingen Wohnungsunternehmen dazu, Kosten auf die Mieter zu verlagern. Daher ist es unwahrscheinlich, dass die Immobilienpreise so hoch sein werden wie zuvor, da die Angebotsmieten im dritten Quartal des vergangenen Jahres um 5,8 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind.

Damit hat sich der bisherige Trend umgekehrt. Das Mietwachstum in allen Bundesländern war im dritten Quartal der vergangenen drei Jahre überdurchschnittlich.


NovaSedes-Sonnenwohnen-30-wohneinheiten
Im Bild eine Visualisierung des Projekts Sonnenwohnen in den Naabauen - 30 Wohneinheiten mit zukunftsweisendem Energiekonzept - ein Projekt der Nova Sedes Wohnungsbau - Infos dazu finden Sie unter: www.sonnenwohnen-weiden.de

www.sonnenwohnen-weiden.de

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